Am 1. Juli präsentierte in der Executive MBA „Best Practices“ Reihe im letzten Vortrag vor der Sommerpause Prof. Dr. Stefan Stoll von der Dualen Hochschule. In seinem Vortrag ging Prof. Dr. Stoll auf die Herausforderungen und Chancen von Industrie 4.0 ein.
Ausgangspunkt ist das „Digital Thinking“. Es beschreibt eine andere Art des Analysierens und (Durch-) Denkens von Geschäftsmodellen, Geschäftsprozessen, Produkten und Services im Rahmen der Digitalen Transformation. Im Silicon Valley wird „Wirtschaft“ anders gedacht, nicht entlang der Konzepte und Methoden der klassischen BWL. Diese „Denke“ muss man verstanden haben, um das eigene Geschäft (die eigenen Produkte und Services) in einer digitalen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen. Hierzu gibt es keine graue Theorie, sondern nachvollziehbare, aufrüttelnde (oftmals hier noch unbekannte) Beispiele aus dem Silicon Valley, aber auch aus Deutschland. Hierauf aufbauend wird der Referent am Ende konkrete Auswirkungen auf die industrielle Wertschöpfung (Industrie 4.0) aufzeigen.
Stefan Stoll leitet seit 1997 den Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Zudem ist er Gründer und Direktor des Instituts für Management im Informationszeitalter, Freiburg. Seine aktuellen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle. Vor diesem Hintergrund analysiert und begleitet er den wertsteigernden Einsatz digitaler Technologien in Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Dabei bezieht er sich gleichermaßen auf aktuellste wissenschaftliche Untersuchungen zur Macht disruptiver Technologien sowie auf seine praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung digitaler Konzepte.