im Profil: Philipp Harder (IB 2000)


„Verbundenheit“ ist für Philipp das key word, wenn er an die HFU Business School denkt. Nicht nur die Verbindung zu Professoren und Kommilitonen während dem Studium, sondern auch darüber hinaus ist für ihn sehr wertvoll. Die Verbindung mit der HFU Business School ging Philipp im Jahr 1996  ein, da er nach einem Alleinstellungsmerkmal gesucht hatte. Da die HFU Business School damals die einzige Hochschule in Deutschland war, die den chinesischen Regionalfokus anbot, war die Entscheidung für ihn schnell gefallen. Anfangs war er von Schwenningen nicht zu 100% überzeugt, da er von seiner Heimatstadt Karlsruhe nicht in eine kleinere Stadt ziehen wollte. Jedoch hat die Business School ihn auf Grund der Internationalität und der angenehmen Lernatmosphäre überzeugt.

Sein Auslandssemester verbrachte Philipp an der Universität in Xi‘an. Das spannendste an einem komplett unterschiedlichen kulturellen Umfeld sagt er, sei die Freiheit Land, Leute und vor allem das Essen bei Reisen kennenzulernen. Zum Glück gab es im Rahmen des Studiensemesters hierfür einige Möglichkeiten. Dabei lernte er die schönen sowie die weniger schönen Seiten kennen. Ein Erlebnis, welches er nie vergessen wird: die Heizung im Studentenheim wurde pünktlich am 15.März ausgestellt und er musste nach zwei Wochen mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus. Heute kann er darüber lachen und sieht es als Teil der Erfahrung. Das Praxissemester verbrachte Philipp bei zwei verschiedenen Unternehmen in Shanghai. Die ersten drei Monate war er bei der Auslandshandelskammer (AHK Greater China), im Bereich Public Relations. Danach arbeitete er drei Monate bei einem kleinen Software-Startup. Dort wurde er sehr gut aufgenommen und in den Arbeitsalltag integriert. Sowohl das Praktikum als auch das Auslandssemester haben ihm  einen Mehrwert geboten, wobei er in den beiden Praktika wertvolle Erfahrungen und Kontakte sammeln konnte. Ebenfalls einen sehr großen Mehrwert haben ihm die vielen sozialen Kontakte geboten, die durch eine kleine Gruppengröße leichter entstehen. Durch den studentischen Klassenverband, meint Philipp, ist es einfacher eine enge Verbindung in der Gruppe zu schaffen. Dadurch schwindet die Anonymität der Hochschule und man kann sowohl gemeinsam studieren als auch auf den beliebten Partys feiern. Einige Kontakte aus seiner Studienzeit bestehen bis heute. Mindestens einmal im Jahr trifft sich Philipp mit seinen ehemaligen Kommilitonen, die, wie er auch, mittlerweile eine eigene Familie haben. Jedes Mal freut er sich darauf, sich erneut auszutauschen und die Verbindung aufrecht zu erhalten. Nach seiner Diplomarbeit war für Philipp noch nicht klar in welche berufliche Richtung es gehen sollte. Umso überraschender war deshalb das Job-Angebot eines Softwareunternehmens für Medizintechnik in München. Damals hätte er nicht gedacht, dass er seine Kariere in der Medizintechnikbranche starten würde. Im Nachhinein, war es jedoch die richtige Entscheidung denn er arbeitete dort fast elf Jahre im internationalen Marketing (davon 6 Jahre in Japan) und erinnert sich gerne an die Zeit zurück. Eines der interessantesten Projekte in dieser Zeit war sicherlich die Einführung eines Navigationssystems für das menschliche Gehirn. Da es so etwas zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab, war es für Philipp besonders spannend, bei so einer Innovation dabei zu sein, und das Produkt international zu vermarkten.

Philipp meint, dass die Zeit an der HFU Business School eine gute Grundlage für sein späteres Berufsleben war. Vor allem den Ausgleich von Theorie und Praxis. Die Praxiserfahrung der Professoren, schätzt er sehr an der Hochschule. Um noch weiter über den Tellerrand schauen zu können, würde er seinem jüngeren ich und auch anderen Studenten raten, ein Urlaubssemester zu machen, die Zeit vor dem ersten Job mit Reisen zu verbringen und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Weiter meint er, dass es für die spätere Aufgabe enorm wichtig sei, über vielfältige Erfahrungen aus dem Studium, Praxissemester und Auslandssemester zu verfügen. Daher ist es sicherlich sinnvoll, auch mal einen ungewöhnlichen Kurs zu belegen. Neben den Erfahrungen waren die Kontakte bzw. das Netzwerk für Philipp der Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung der Persönlichkeit und der Karriere. Dieses Netzwerk und die Erfahrungen waren für ihn die Highlights seiner Studienzeit an der HFU Business School. Das  persönlichste Highlight der Studienzeit für ihn war, dass er im Auslandssemester in China seine südkoreanische Frau im Studentenwohnheim kennengelernt hat.

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